Weiter geht es in der Reihe „Tipps für Hausarbeiten„. Zuletzt habe ich eine Seminararbeit korrigiert, die besonders präzise Angaben zu den jeweiligen Autoren bzw. Herausgebern machen wollte. Dies führte dazu, dass vor einigen Namen „Prof.“ stand, vor anderen „Prof. Dr.“, vor wieder anderen „Prof. Dr. hc.“. Manchen Professoren blieb aber auch im Literaturverzeichnis bzw. in den Fußnoten ihr Titel verwehrt. Damit wurde zumindest dem Postulat der Einheitlichkeit schon einmal keine Rechnung getragen :-). Ansonsten ist hier aber ohnehin die Maxime „Weniger ist mehr“ einschlägig.
Anerkanntermaßen werden die Herausgeber bzw. Autoren im Literaturverzeichnis nämlich ohne ihre Titel genannt. Gleiches gilt für die Fußnoten. Man muss also gar nicht recherchieren, welche Titel die zitierte Person trägt.
Freilich: Wenn man mit einem Literaturverwaltungsprogramm wie z.B. Citavi (bis 100 Quellen kostenlos, häufig existieren auch kostenlose Universitätslizenzen) oder Zotero (gänzlich kostenlos) arbeitet und einen juristischen Zitationsstil auswählt, stellen sich solche Fragen nicht. Denn diese Literaturverwaltungsprogramme erstellen dann sowohl das Literaturverzeichnis als auch die Fußnoten so, dass alle anerkannten Grundsätze Berücksichtigung finden. Daneben sind mit Literaturverwaltungsprogrammen noch zahlreiche weitere Vorteile verbunden. Deshalb kann ich nur immer wieder dazu ermutigen, etwas Zeit zu investieren (praktischerweise nicht während der Anfertigung einer Seminar- bzw. Hausarbeit, sondern mit ausreichend zeitlichem Abstand davor) und sich in ein Literaturverwaltungsprogramm einzuarbeiten. Effektiv kann man so nicht nur viel Zeit sparen, sondern auch zahlreiche formale Fehler vermeiden. Welches Literaturverwaltungsprogramm man auswählt, ist letzten Endes eine Geschmacksfrage. Nur auswählen und nutzen sollte man eines.
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